Nachdem die Aufregung um dem Tierfutter beigemischte Industriefette und das in Tierprodukten enthaltende Dioxin nun erheblich zugenommen hat, wollte ich wissen, wie es auf der ,,anderen Seite“ aussieht, da die Berichterstattung der Massenmedien sich fast ausnahmslos auf die Konsumenten tierischer Produkte konzemtriert. Was denn Vegetarier, aber noch vielmehr Veganer zum Skandal? Ein wissendes Nicken hier und da, oder gar Schadenfreude?
Auf der Homepage des 1892 gegründeten Vegetarierbundes VeBu finden sich neben einer Mailaktion, welche die Verbrennung tausender Tiere verhindern soll, auch Tipps, die den Verzicht auf Eier erleichtern- denn man sieht: mit Apfelmus oder zermatschten Bananen geht´s mindestens genauso gut.
Im Forum der Seite vegan.de dagegen werden Meinungen von ,,jeder Lebensmittelskandal lässt die Konsumenten kritischer werden“ bis zum schulterzuckenden ,,sind die Allesesser doch selbst schuld, gut, dass uns das hier nichts mehr angeht“ vertreten.
Für die vegane Gesellschaft Deutschland e.V. ist der Ablauf jedes Lebensmittelskandals ,,mittlerweile Gewohnheitssache“ ; der Verzehr von tierischen Produkten und die damit einhergehende Ernährungsweise lasse sich mit der Berliner Mauer zu Honeckers vergleichen: sie werde nicht mehr lange Bestand haben, wird dort prophezeit. -> zum Artikel