Leipzig liest Litauisch

Bald ist es wieder so weit – Ende des Monats steht die Leipziger Buchmesse vor der Tür. Schwerpunktland wird in diesem Jahr Litauen sein. Obwohl gar nicht so weit entfernt, ist Litauen ein weißer Fleck auf meiner Leselandkarte. Dabei hat das Land literarisch einiges zu bieten und wird in diesem Jahr von gleich mehreren Verlagen entdeckt. So werden nicht nur Neuerscheinungen verlegt, sondern auch ältere Bücher, die die litauische Literatur bis heute beeinflussen. Antanas Škėmas Das weiße Leintuch gehört zum Beispiel dazu: In den 1950er Jahren geschrieben, wird es in diesem Jahr zum ersten Mal auf Deutsch verlegt. Wie schön, dass die Gast- und Schwerpunktland-Aktionen der Buchmessen für die Verlage einen Anreiz bieten, sich mit bislang unbekannter Literatur zu beschäftigen und sie dem deutschen Markt zugänglich zu machen – in diesem Jahr ein Glück für uns Leser, deren Litauischkenntnisse mehr als bescheiden sind.
Besonders gespannt bin ich auf diese Neuerscheinungen:

Litauische Bücher.JPG

Ulrich Rosengarten : Litauen. Ein europäischer Staat zwischen Ost und West ♦♦♦ Undinė Radzevičiūtė: Fische und Drachen ♦♦♦ Jurgis Kunčinas: Tula ♦♦♦ Grigorijus Kanovičius: Die Freuden des Teufels ♦♦♦ Kęstutis Navakas: Die gelassene Katze ♦♦♦ Tomas Venclova: Der magnetische Norden ♦♦♦ Ruta Sepetys: Salz für die See ♦♦♦ Irena Ülkekul (Übersetzung): Ein glücklicher Mensch. Märchen aus Litauen ♦♦♦ Antanas Škėma: Das weiße Leintuch

Wer ein wenig weiterstöbern möchte: Einen Blog, der sich ganz der baltischen Literatur verschrieben hat, gibt es hier.

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5 Gedanken zu „Leipzig liest Litauisch

  1. Für mich sind die baltischen Staaten auch literarisches Neuland. Mal sehen, ob die LBM da mein Interesse wecken kann. Ich bin auch eure Rezensionen zum Leintuch auf jeden Fall gespannt!

    1. Klasse, wir sind bestimmt nicht die einzigen, die Litauen gerade erst entdecken 😉 Das Leintuch ist jetzt schon sehr anders als die Bücher, die ich zuvor gelesen habe. Ich bin gespannt, wo die Geschichte hinführt. Viele Grüße!

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