Louise Boije af Gennäs, „die schwedische Thriller-Sensation nach Stieg Larsson“ – das machte mich neugierig. Der erste Teil ihrer Widerstands-Trilogie „Blutblume“ hat schon mal Wort gehalten.
Drei Jahre Klassiker Leseliste: Die Bilanz
Vor guten drei Jahren habe ich mir aus verschiedenen Empfehlungslisten meine eigene 150-Klassiker-Leseliste gebastelt. Mittlerweile existiert eine zweite „Schattenliste“ für die Zeit nach der ersten Liste – dem Schneeballsystem sei Dank. In diesem dritten Jahr konnte ich an einige Klassiker ein Häkchen setzen, davon möchte ich einige weiterempfehlen.
Tanja Raich: Jesolo (2019). Mutterschaft als Versprechen der Glückseligkeit
Liege an Liege. Die immer gleiche Pizza und schon wieder dasselbe Hotel: Tanja Raich dient der italienische Badeort Jesolo als Metapher für eine abgekühlte Liebe.
Dana von Suffrin: Otto (2019)
Der schwerkranke jüdische Patriarch Otto schikaniert seine Töchter, wo es nur geht. Trotzdem kümmern sie sich hingebungsvoll um ihn. Was es damit auf sich hat, erzählt Dana von Suffrin in ihrem Debütroman. Für mich keine glückliche Allianz von Humor und Melancholie.
Hörbuchtipp | Elizabeth Acevedo: The Poet X (2018)
Ich bin zufällig auf das großartige Hörbuch von Elizabeth Acevedo The Poet X gestoßen, das die Liebe zur Lyrik feiert – auf sehr zeitgemäße und moderne Art als Own Voice Afro-Latin Poetry Slam.
William Shakespeare: Romeo und Julia (1597)
Shakespeares Romeo und Julia ist vielleicht das bekannteste Theaterstück der Welt. Ein Erfahrungsbericht mit dem Original.
John Steinbeck: Der Winter unseres Missvergnügens (1961). Geld ist nicht freundlich
John Steinbecks „Der Winter unseres Missvergnügens“ erzählt raffiniert von der Macht, die Geld auf Menschen ausübt und sie zum Äußersten treibt. Ethan Hawley stammt aus einer der angesehensten Walfängerfamilien der Ostküste. Doch nach der Wirtschaftskrise ist ihm bis auf das Haus nicht mehr viel geblieben vom einstigen Vermögen. Also arbeitet er als Verkäufer, um seine […]
Archie Brown: Der Mythos vom starken Führer (2014/2018)
In seinem Sachbuch entlarvt Archie Brown einen Mythos, der in der letzten Zeit verstärkt Anhänger findet: Ein Staat brauche einen „starken Führer“, um erfolgreich zu sein. Nein, erklärt Brown. „Starke“ Führung führt nur selten dazu, dass Ziele erreicht werden. Ein gut argumentiertes, wichtiges Werk.
Michail Bulgakow: Die Weiße Garde (1924)
Warum ich nach Dostojewskij und Tolstoi jetzt an Bulgakows „Die Weiße Garde“ gescheitert bin.
Literaturverfilmung: Die Farbe Lila (1986). Wie der Film die Geschichte ihres feministischen Anspruchs beraubt
Lange, bevor ich von Alice Walkers Roman hörte, habe ich den Film „Die Farbe Lila“ gesehen. Das ist jetzt gut 15 Jahre her. Viel zu Handlung und Charakteren konnte ich nicht mehr sagen. Besonders im Gedächtnis geblieben ist mir nur die Angst vor Männern, die sich durch den Großteil des Lebens der Protagonistin Celie (wunderbar […]