„Der Mensch ist ein Augentier. Und ich habe keine Augen.“
Peter Keglevic: Wolfsegg (2019)
Eins kommt zum anderen und am Ende sind alle tot. Peter Keglevic‘ Roman „Wolfsegg“ erzählt eine gewaltvolle Coming-of-Age-Geschichte aus der österreichischen Bergwelt.
[Indiebook] Rebecca Wait – Das Vermächtnis unsrer Väter (2019)
Auf der schottischen Hebriden-Insel Litta geschieht ein schreckliches Verbrechen. Ein Mann erschießt seine Frau und zwei seiner Kinder, zum Schluss sich selbst. Nur der kleine Tommy überlebt, versteckt in einem Wandschrank. Wie kann er mit einer solchen Last leben? Hätten die Bewohner der Insel das Verbrechen verhindern können?
Szilárd Borbély: Die Mittellosen
Im Februar 2014 nahm sich der Autor das Leben. Dieser Satz, so wahr wie endgültig, findet sich in der dem Roman vorangestellten Kurzbiografie Szilárd Borbélys. In der Erzählfiktion „Die Mittellosen“ schildert der Autor seine Kindheit in einem ungarischen Dorf der 1970er Jahre.
Robert Musil: Die Verwirrungen des Zöglings Törleß (1906)
Der junge Törleß besucht ein Jungeninternat und bereitet sich wie seine Mitschüler auf eine steile Karriere vor. Geldsorgen haben die wenigsten von ihnen, daher ist es ein gefundenes Fressen, als er und seine beiden Freunde einen ihrer Mitschüler beim Stehlen erwischen. Fortan wird er erpresst und gedemütigt. Die Geschichte vom Missbrauch und der Erpressung eines Jungen […]
György Dragomán: Der Scheiterhaufen
In einem Land ohne Namen, einige Monate nach dem blutigen Sturz eines namenlosen Generals. Nichts gibt Autor Dragomán preis, doch weiß der Leser, dass er sich im Rumänien der früher 90er Jahre befindet, vielleicht in Siebenbürgen, denn die Figuren tragen ungarische Namen. Die Menschen dort hadern mit der neuen Ordnung. Besser als die alte ist […]
Boris Razon: Palladium
Wochenlang gelähmt und im eigenen Körper eingeschlossen: In „Palladium“ brechen sich die Halluzinationen Bahn. Der 29-jährige Journalist Boris Razon genießt sein Leben: Er raucht und trinkt gern, lebt mit seiner Freundin zusammen, demnächst wollen sie ein Kind. Sein Job macht ihm Spaß, er ist beschäftigt und misst dem Kribbeln in seinen Fingern daher zunächst nur […]
Verena Friederike Hasel: Lasse
Die Geschichte eines beängstigenden Charakters, der einen auf der Straße anlächeln könnte – man würde zurücklächeln. Die Studentin Nina wird von Lennart operiert, verliebt sich in ihn und will sich mit ihm verabreden. Lennart hat sich gerade von seiner Freundin getrennt und lässt sich daher zunächst nur allzu gern auf sie ein. Nina lebt in […]
Janne Teller: Nichts. Was im Leben wichtig ist
Bis sich nichts mehr rührt – eine Schulklasse sucht den Sinn des Lebens und zieht dabei eine Spur der Verwüstung hinter sich her. Die etwa 13-jährige Agnes ist genervt. Das Leben in ihrer fiktiven dänischen Kleinstadt erscheint eintönig und öde. Doch dann, am ersten Schultag nach den Sommerferien, eröffnet ihr Mitschüler Pierre-Anthon der ganzen Klasse […]
Tomas Bannerhed: Die Raben
Im dunklen, schwedischen Moor entspinnt sich eine bedrückende Vater-Sohn-Geschichte, die unweigerlich ein schreckliches Ende finden muss. Der Autor Tomas Bannerhed kommt in ,,Die Raben“ ohne Schock-Effekte aus. Dann aber beginnen die Visionen von Raben, auch den Leser zu beunruhigen.