Das Jahr 2020 stand für mich vor allem unter dem Stern der Examensvorbereitung auf die Klausuren im Dezember. Gelesen habe ich deshalb vor allem nach Lust und Laune und nach Interesse – oft abseits dessen, was gerade auf den Bestsellerlisten angesagt war.
Annemarie Schwarzenbach: Das glückliche Tal (1939)
Annemarie Schwarzenbach, Schweizer Fotografin und Schriftstellerin, erzählt in „Das glückliche Tal“ von ihren Erfahrungen als homosexuelle Frau bei einem Nomadenstamm im Iran des Jahres 1935. Ein erstaunliches und persönliches Buch, das Einblick in eine vergangene, fremd anmutende Zeit gibt.
Friedrich Schiller: Maria Stuart (1800)
Elisabeth I. von England und Maria Stuart: zwei Königinnen, wo es nur eine geben kann. Schillers Drama ließ mich eher enttäuscht zurück.
Das Beste aus einem Jahr #WirlesenFrauen
Zum Weltfrauentag 2019 rief die Autorin und Bloggerin Eva-Maria Obermann (Schreibtrieb) dazu auf, mehr Bücher von weiblichen Autorinnen zu lesen. Zwölf Herausforderungen sorgten für Diversität in der Buchauswahl. Ich habe gerne an der Aktion teilgenommen, auch wenn ich es nicht geschafft habe, zu jeder Aufgabe ein Buch zu lesen. Das Ziel war es, sich auch […]
Daphne du Maurier: Rebecca (1938)
Rebecca von Daphne du Maurier ist ein Schauerroman mit emanzipatorischem Anspruch. Ich konnte ganz eintauchen in die Welt des englischen Adels und der schaurigen Herrenhäuser.
Literaturverfilmung: Little Women (2019) Little Women Special 2/3
Greta Gerwigs „Little Women“-Film mit u. a. Saoirse Ronan und Emma Watson ist eine der wenigen Adaptionen, die ihre Buchvorlage bei Weitem übertrifft.
Louisa May Alcott: Little Women (1868) Little Women Special 1/3
Louisa May Alcott erschafft in „Little Women“ Frauenfiguren, die in einem Umfeld von Heimeligkeit und Selbstermächtigung aufwachsen. Warum mir der Roman dann aber zu verklärt-romantisch war.
Autorinnenschuber: Zehn tolle Bücher von Frauen
Unter dem Titel „Soulmates“ hat die Redaktion der Süddeutschen Zeitung zehn Romane der Weltliteratur ausgewählt und im Schuber herausgebracht. Das Thema: wie Männer über Männer schreiben. Der Gegenvorschlag: ein Autorinnenschuber mit zehn lesenswerten Büchern toller Schriftstellerinnen.
Louise Boije af Gennäs: Blutblume (2019)
Louise Boije af Gennäs, „die schwedische Thriller-Sensation nach Stieg Larsson“ – das machte mich neugierig. Der erste Teil ihrer Widerstands-Trilogie „Blutblume“ hat schon mal Wort gehalten.
Tanja Raich: Jesolo (2019). Mutterschaft als Versprechen der Glückseligkeit
Liege an Liege. Die immer gleiche Pizza und schon wieder dasselbe Hotel: Tanja Raich dient der italienische Badeort Jesolo als Metapher für eine abgekühlte Liebe.