Sprache und Sein der Hamburger Journalistin und Netzaktivistin Kübra Gümüşay ist eines dieser Bücher, auf die ich hundertmal im Internet gestoßen bin, bevor ich es mir endlich selbst vorgenommen habe. Zusammen mit „Unsichtbare Frauen. Wie eine von Daten beherrschte Welt die Hälfte der Bevölkerung ignoriert“ von Caroline Criado-Perez, „Bad Feminist“ von Roxane Gay und „Die […]
Gaston Dorren: In 20 Sprachen um die Welt (2021)
Gaston Dorren weiß, worüber er schreibt: Der Niederländer spricht selbst sechs Sprachen und liest in neun weiteren. Sein neuestes auf Deutsch erschienenes Sachbuch „In 20 Sprachen um die Welt“, das auf Englisch passenderweise den Titel „Babel“ trägt, verfasste er auf Niederländisch und Englisch.
Michi Strausfeld: Gelbe Schmetterlinge und die Herren Diktatoren (2019)
Michi Strausfeld schreibt mit „Gelbe Schmetterlinge und die Herren Diktatoren“ ein unterhaltsames und kenntnisreiches Sachbuch über lateinamerikanische Literatur, auf das ich lange gewartet habe.
Friedrich Schiller: Wilhelm Tell (1804)
Wie spannend! Wie kraftvoll! Schillers „Wilhelm Tell“ gehört ganz zu Recht auf die Klassikerliste.
Nora Bossong: Schutzzone (2019)
Weltverbesserer, die irgendwo in der Welt verloren gehen. Nora Bossong erzählt in „Schutzzone“ die Geschichte einer jungen Frau, die für die Vereinten Nationen Massaker in Burundi aufarbeitet. Ein atmosphärischer, aber auch ein sprachlich anspruchsvoller Roman.
Leipziger Buchmesse 2017: Die Nachlese
Die Leipziger Buchmesse ist vorbei, noch schmerzen die Füße und die Erinnerungen sind frisch und präsent. Daher eine Messenachlese.
Antanas Škėma: Das weiße Leintuch (1958/2017)
Das weiße Leintuch: Die Sehnsucht nach Litauen vergeht nie. In den geschäftigen Straßen von New York trifft man seine Landsleute; die Literatur – sie lebt im Exil fort. Fernab der sowjetischen Herrschaft schreibt manch einer mit litauischem Nationalpathos, ein anderer pflegt durch zahlreiche Anspielungen Geschichte und Kultur des Landes. Zu letzteren gehört der bereits […]
Literaturzeitschrift: Wortschau
Zum ersten Mal die Vorstellung einer Literaturzeitschrift. Eine Zeitschrift nicht über, sondern mit Literatur. Diese gehen im allgemeinen Getöse um Neuerscheinungen und Long-/Short-/Bestseller-Listen ziemlich unter. Dabei finden sich gerade hier feine unaufgeregte Texte, die sich nicht am Mainstreamgeschmack messen lassen müssen.
Bürkle/Erdmann: der tulipan entblättert sich und amor schleicht ins land
Dieses kleine Büchlein mit Gedichten hat im November der Independent-Verlag Mirabilis auf den Markt gebracht. Die Gedichte sind in der traditionell japanischen Haiku-Form (fünf–sieben–fünf Silben) verfasst und führen den Leser durch die Jahreszeiten, wobei das Buch jahreszeitlich passend mit dem Winter beginnt. Manche der Haiku erinnern an geschriebene Bilder; man sieht das in drei Zeilen […]
Wilhelm Genazino: Ein Regenschirm für diesen Tag
Der Protagonist wandelt durch eine beliebige mittelgroße deutsche Stadt, trifft hin und wieder Bekannte, ehemalige Liebschaften oder Studienkollegen und überlegt dabei, wem er begegnen möchte und wem lieber nicht. Er hadert mit der „Merkwürdigkeit des Lebens“ und der Tatsache, dass er niemals jemandem eine „Genehmigung“ dafür erteilt hat, sein Leben als solches existieren zu lassen. […]